Das schweizerische Recht im transnationalen Föderalismus

Der Workshop stellt die These zur Diskussion, dass das schweizerische Recht seine im 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bestehende Eigenständigkeit und Dynamik weitgehend verloren und sich faktisch einem transnationalen Föderalismus eingefügt hat, der sich unabhängig von formalen Bindungen entwickelt hat und sich weiter vertieft. Gleichzeitig gelang es in einzelnen Bereichen immer wieder, massgebliche Beiträge zu leisten, die ihren Niederschlag auch in der transnationalen Entwicklung fanden. 

 

Thematische Referenzen sind dabei die Rechtsgebiete und Entwicklungsdynamiken, die in den einzelnen Clustern der Anthology of Swiss Legal Culture dargestellt werden. Vortragende und Panel behandeln deswegen die Rechtsentwicklung anhand von Verweisungen auf Texte der Anthology in den Clustern zu Verfassungsrecht und Bundesgericht, zur Globalisierung, Amerikanisierung und Europäisierung des Rechts, des Kommunikationsrechts, des Privatrechts, des Völkerrechts und internationalen Wirtschaftsrechts. 

 

Die Referierenden präsentieren ihre Thesenpapiere, die anschliessend im Rahmen eines Panels mit Professorinnen und Professoren der Universität Zürich diskutiert werden.

 

Der Workshop richtet sich an Forschende, Studierende und interessierte Juristinnen und Juristen, in Advokatur, Gerichten und Wirtschaft. Die Veranstaltung soll aber auch Politiker und Politikerinnen und Personen ansprechen, deren Interesse sich auf die transnationalen Vernetzungen des schweizerischen Rechts und seiner Kultur richtet.