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22. Zürcher Tagung zu Entwicklungen im Finanzmarktrecht
Datum/Zeit
12.06.2025,
09:15
- 17:15
Ort
METROPOL
Fraumünsterstrasse 12,
8001
Zürich
Leitung
Dr. Benedikt Maurenbrecher, Eric Stupp
Preis
CHF
690.00
Benedikt Maurenbrecher und Eric Stupp leiten die diesjährige Finanzmarktrechtstagung, an welcher wiederum aktuelle Entwicklungen, Trends und Herausforderungen im Schweizer Finanzmarktrecht diskutiert werden.
Um Kunden und Wertschöpfung zu halten, stehen im Wealth Management aktive Finanzinstitute zunehmend unter Druck, ihren Kunden eine breitere Palette von Assets anzubieten, wobei sie häufig auf die Zusammenarbeit mit spezialisierten Dritten zurückgreifen. Dazu gehören auch Digital Assets. Stefan Kramer und Dominic Wyss beschäftigen sich dabei in ihrem Vortrag zu Verwahrung von Digital Assets insbesondere auch mit Fragen, wie die diesbezüglichen Vermögenswerte gemanagt werden können. Blockchain und Crypto waren zudem in den vergangenen vier Jahren mit rechtlichen Unsicherheiten verbunden. US-Behörden, insbesondere die SEC unter der Leitung von Gary Gensler, haben mit aggressiven Enforcement-Verfahren die Industrie unter Druck gesetzt, ohne das die Rahmenbedingungen klar abgesteckt waren. Die neue Administration in den USA hat diesbezüglich einen Richtungswechsel in Aussicht gestellt. Kayvan B. Sadeghi und Charles Riely betreuen zahlreiche Fintech-Projekte in den USA und werden ein Einblick in sich abzeichnende Praxisänderungen und laufende Gesetzesprojekte geben.
Ebenso erfreuen sich Private Assets bei institutionellen und privaten Investoren zunehmender Beliebtheit. Mario Gyr beleuchtet Fragen der Strukturierung und des Managements von Private Assets aus Sicht eines namhaften Anbieters von solchen Anlageprodukten.
Der Compliance- und Enforcement-Druck im Schweizer Finanzmarkt bleibt hoch. Dabei sind Schweizer Finanzinstitute im Umgang mit Sanktionen unverändert und – in Zukunft aufgrund verschärfter möglicher transatlantischer Divergenzen – möglicherweise zunehmend gefordert. Alexander Greter und Dominique Müller werden sich aus praktischer Sicht mit den aktuellen Entwicklungen und der Aussicht im Sanktionsbereich beschäftigen. Unverändert ist auch die hohe Zahl der Enforcementverfahren der FINMA, welche sich in tatsächlicher Hinsicht regelmässig auf die Arbeit von Untersuchungsbeauftragten abstützt. Aus praktischer Hinsicht kommt deshalb dem unabhängigen Untersuchungsbeauftragten als verlängertem Arm der FINMA eine zentrale Rolle zu. Jana Essebier wird einen Einblick in ihre Erfahrungen abgeben, die sie im Rahmen ihrer Tätigkeit als Untersuchungsbeauftragte der FINMA gesammelt hat.
Wird die angedachte Bussenkompetenz der FINMA gegen Institute und möglicherweise Einzelpersonen Realität, wird die Führung von Enforcementverfahren noch einmal erheblich an Komplexität gewinnen und alle Beteiligten vor zusätzliche Herausforderungen stellen. Zudem wird sich eine Bussenkompetenz auf das Verhältnis von Aufsichtsbehörde und Instituten erheblich auswirken. Urs Zulauf wird sich deshalb nach der Kaffeepause abschliessend mit den positiven und negativen Implikationen einer Bussenkompetenz der FINMA befassen.
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