3. Tagung zum Konzernrecht

Hinweis zum Programm
Konzernsachverhalte begegnen dem Praktiker im juristischen Alltag in verschiedensten Facetten, denn mehr als zwei Drittel aller Kapitalgesellschaften in der Schweiz sind in eine Gruppenstruktur eingebunden. Der Fokus der diesjährigen Veranstaltung liegt auf dem Bereich Compliance. Die Organisationsform des Konzerns bzw. der Unternehmensgruppe wirft in diesem Zusammenhang u.a. die Frage auf, ob und in welchem Umfang das herrschende Konzernunternehmen und seine Leitungsorgane als Teil der Verantwortung für die Konzernspitze auch für die Compliance-Risiken der Tochtergesellschaften zuständig sind und damit die Verpflichtung haben, nicht nur die Einhaltung der direkt auf die Muttergesellschaft anwendbaren Vorschriften, sondern darüber hinaus auch der für auf die Tochter- und Enkelgesellschaften anwendbaren Regeln zu sorgen und so auch gruppenweit die Verantwortung für nationale und internationale Compliance-Verstösse tragen.

Diese Fragestellung bleibt unter anderem wegen diversen neueren Klagen bzw. Urteilen, der zunehmenden Prominenz von ESG-Themen wie auch der Diskussion über die Konzernverantwortungsinitiative bzw. der Implementierung des Gegenvorschlags im Rampenlicht. Die Unternehmen und Leitungsorgane reagieren darauf mit der Implementierung von Compliance-Management-Systemen, welche der Vermeidung von Rechtsverstössen und potenziellen Haftungsfällen von Unternehmen und Unternehmensleitung dienen. Sie sollen die Verantwortlichen zudem in die Lage versetzen, bei Verdachtsmomenten rechtzeitig eingreifen zu können.

Die Veranstaltung will einen Überblick über neueste Entwicklungen und einen Einblick in deren Umsetzung bei einzelnen Unternehmensgruppen geben. Sie soll gleichzeitig als Plattform für den Austausch und die Diskussion von Best Practice Standards dienen. Die Tagung richtet sich an Anwälte, Inhouse-Juristen, Verantwortliche aus den Bereichen Corporate Governance, Compliance und Finanzen sowie Unternehmens- und Finanzberater.