Die UBS und der US Dollar – warum den sicheren Hafen des Schweizer Frankens verlassen? (VaM)

Schweizer Aktiengesellschaften können seit 2013 ihre Rechnungslegung in einer anderen als der Schweizer Landeswährung erstellen. Bis Ende 2022 musste indessen das Aktienkapital in Landeswährung geführt werden. Das hat sich mit der Aktienrechtsrevision geändert.

 

Die UBS (Group AG) hat mehrjährige praktische Erfahrung mit den Rechtsproblemen auf Grund des Nebeneinanders zweier verschiedener Währungen: sie führt seit 2018 den statutarischen Einzelabschluss in US-Dollar und beschliesst seit 2020 die Dividende in US-Dollar. Nun hat sie als erste Schweizer SMI-Gesellschaft auch das Aktienkapital auf US-Dollar umgestellt. 

 

Wird durch den Wechsel vom Schweizer Franken zum US-Dollar schlicht die Schweizer Identität der im internationalen Umfeld operierenden Grossbank in Frage gestellt, oder verbergen sich hinter dieser Umstellung valable wirtschaftliche und rechtliche Gründe? Die drei Referenten haben die Thematik Mitte 2021 bereits gemeinsam in einem rechtswissenschaftlichen Aufsatz verarbeitet. In dieser Mittagsveranstaltung lassen sie diese Entwicklung in einem spannenden Tour d’Horizon Revue passieren und geben insbesondere Einblick in für Praktiker relevante rechtliche Umsetzungsfragen.