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Die Vereinigten Staaten und Europa haben auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine insbesondere ab 2022 mit massiven Wirtschaftssanktionen reagiert. Dabei haben sie eine beispiellose Zusammenarbeit und Abstimmung erreicht. Dennoch bestehen weiterhin gewichtige Unterschiede zwischen den jeweiligen Sanktionswesen, die sich auf die Abschreckungswirkung und die Fähigkeit, Geopolitik zu betreiben, auswirken. Der Vortrag geht den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Sanktionswesen mit Blick auf den Erlass, die Durchsetzung und die Bekämpfung von Sanktionen nach. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Europäischen Union und der Schweiz. Dabei wird die Frage, ob europäische Sanktionen in Zukunft zu einem aussenpolitischen Instrument von ähnlicher Bedeutung werden können wie jene der Vereinigten Staaten, kritisch beleuchtet.
Referierende
Dr. Konstantin Oppolzer ist Schweizer Rechtsanwalt bei Lansky, Ganzger, Goeth + Partner (LGP) in Wien. Die Schwerpunkte seiner Tätigkeit liegen in komplexen, grenzüberschreitenden Verfahren, Schiedsverfahren, White Collar und Sanktionsfällen, sowie internen und externen Untersuchungen. Konstantins Dispute Resolution Praxis umfasst insbesondere die Bereiche Banken- und Finanzdienstleistungen, Bergbau, Handel, sowie Technologie, Medien und Kommunikation. Vor seiner Tätigkeit bei LGP arbeitete Konstantin als Rechtsanwalt bei Quinn Emanuel Urquhart & Sullivan in Zürich (2019 - 2023) und im Governmental Affairs Team der UBS in Zürich (2017). Konstantin hält einen Doktortitel der Universität St.Gallen (2019) und einen Magistertitel der Universität Wien (2015). 2023 forschte Konstantin als EIZ Visiting Research Scholar am Center for German and European Studies der Georgetown University zum Thema Sanktionen.
Weitere Informationen
Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns unter eiz@eiz.uzh.ch oder +41 44 974 04 00.